Wichtiges Thema

Cannabidiol (CBD)

yippy QUICK Das Wichtigste in Kürze

Was ist Cannabidiol (CBD)?

Cannabidiol, besser bekannt als CBD, ist ein Phytocannabinoid, das 1940 entdeckt wurde. Es ist eines von 113 identifizierten Cannabinoiden in Cannabispflanzen und macht bis zu 40% des Pflanzenextrakts aus. Bis 2019 umfassten klinische Untersuchungen zu CBD Studien im Zusammenhang mit Angstzuständen, Kognition, Bewegungsstörungen und Schmerzen. Wir haben weitere Informationen zur CBD Wirkung erläutert.

Wie ist die CBD Wirkung im Körper?

CBD interagiert mit unserem körpereigenen Endocannabinoid-System (ECS), einem essentiellen Netzwerk, das als Schnittstelle zwischen Körper und Gehirn agiert. Dieses System, das sowohl beim Menschen als auch bei Tieren vorhanden ist, besteht aus CB1- und CB2-Rezeptoren. Als ein nicht psychoaktiver Inhaltsstoff agiert CBD wie ein Schlüssel, der sich an diese Rezeptoren bindet, um verschiedene physische und emotionale Prozesse zu regulieren. Interessanterweise produziert der menschliche Körper eigene Cannabinoide, die als endogene Cannabinoide bezeichnet werden. Ein Ungleichgewicht in deren Produktion kann durch Faktoren wie Stress und Schlafmangel oder auch bei Angststörungen entstehen. 

Anwendung & Wirkung

Wie kann man CBD anwenden?

CBD kann dabei helfen, das eigene System durch externe Cannabinoide zu unterstützen.

Gründe für Beliebtheit

Warum ist CBD so beliebt?

CBD hat in der heutigen schnelllebigen Welt eine immer größere Bedeutung erlangt. Viele suchen nach natürlichen Lösungen, um den täglichen Herausforderungen zu begegnen. CBD kann hierfür eine natürliche und gut verträgliche Alternative bieten.

Wissenschaftliche Studien betonen zunehmend die Vorteile von CBD für das körperliche Gleichgewicht, tagsüber sowie für eine bessere Schlafqualität nachts. Es geht nicht um einen vorübergehenden Trend, sondern um die Neuinterpretation der Hanfpflanze als bewährte Heilquelle.

Als eines von über 100 bisher bekannten Cannabinoiden der Hanfpflanze wird CBD zahlreiche positive Eigenschaften zugeschrieben. Während der genaue Wirkmechanismus von CBD noch nicht vollständig verstanden ist, ist bekannt, dass es nicht psychoaktiv ist und daher keinen Rausch verursacht. Die Hanfpflanze enthält neben CBD auch andere wertvolle Substanzen wie Terpene, Flavonoide, Cannabinol (CBN), Cannabigerol (CBG) und Cannabichromen (CBC). Als recht sicher gilt zudem, dass Cannabidiol krampflösende Eigenschaften besitzt. Daher wird es als Medikament bereits gegen Spasmen bei MS-Patienten und bei Kindern, die an einer seltenen Form von Epilepsie leiden, verwendet. Ein weiteres mögliches Anwendungsfeld ist CBD bei Schmerzen.

Um die weiteren pharmakologischen Potentiale zu bestätigen, die CBD bislang nachgesagt werden, sind jedoch zusätzliche Studien und Forschungsarbeiten notwendig. Erfahrungsberichte von Anwendern klingen indes vielversprechend. Spätestens seit der Legalisierung von Cannabis als Medizin in Deutschland scheint Hanf, eine ursprünglich aus Asien stammende Kultur- und Heilpflanze, wieder mehr Aufmerksamkeit zu bekommen. Verwunderlich ist das nicht, denn die Bestandteile der Cannabispflanze enthalten jede Menge wertvolle Inhaltsstoffe. Gesunde wie kranke Menschen versprechen sich daher z.B. von den Cannabinoiden einen positiven Effekt auf ihr eigenes Wohlbefinden oder Krankheitsbild. 

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CBD Wirkung - Effekte, Studien, Wissen

Wie die potentielle Wirkung von CBD entsteht

Der Wirkstoff aus der Hanfpflanze wird regelrecht als Wunder- und Allheilmittel angepriesen. Viele Anwender machen ihre persönlichen Erfahrungen mit CBD und schildern, wie sich ihre Beschwerden oder Symptome ihrer Krankheiten gebessert haben. Studien bestätigen immer häufiger die positiven Effekte, die den Erfahrungsberichten der Nutzer zu entnehmen sind: CBD wird nachgesagt, das es offenbar das eigene Wohlgefühl verbessern soll und bei so manchen Beschwerden Linderung verschaffen könnte. Was ist dran an der Wirkungsweise von Cannabidiol und wie lässt sie sich erklären?

Wirkmechanismus: Wie wird CBDa zu CBD?

Cannabidiol kommt ursprünglich in der Cannabispflanze als CBD-Carboxylsäure CBDa (a steht für das englische acid) vor und ist in dieser Form noch nicht vollständig wirksam. Erst durch den Prozess der Aktivierung, auch Decarboxylierung genannt, z.B. durch Erhitzen, wird von der Cannabidiolsäure ein Kohlendioxid-Molekül abgespalten. Es entsteht CBD, mit einer besseren Wirksamkeit. Erfolgt die Decarboxylierung nicht vollständig, können Teile der CBD-Säure vorhanden bleiben und, so wird angenommen, erste Effekte zeigen. Dieses Prinzip ist auch für die Wirkungsweise weiterer Cannabinoide, u.a. von Tetrahydrocannabinol (THC aus THCa) verantwortlich. Die eigentliche Wirkung von CBD erklärt sich nun dadurch, dass es als Phytocannabinoid* das menschliche Endocannabinoidsystem** beeinflussen kann und dort entweder verstärkend oder blockierend wirken soll.

Welche vermutete Wirkung soll Cannabidiol bei der Einnahme haben?

Das nicht psychoaktive, also nicht berauschende CBD, ist als Arzneimittel zugelassen und kann von einem Arzt verschrieben werden. Die meisten Anwender setzen jedoch verstärkt auf die als Nahrungsergänzungsmittel eingestufte CBD Produkte, zur Linderung ihrer Schmerzen und um von den angeblich heilenden Effekten zu profitieren. Es wird davon ausgegangen, dass der menschliche Körper Rezeptoren besitzt, die mit den Cannabinoiden interagieren. Folgende Eigenschaften werden CBD nachgesagt: Entzündungshemmend, Schmerzstillend, Angstlösend, Beruhigend, Regulierend, Entzündungshemmend, Schmerzstillend, Angstlösend, Beruhigend, Regulierend

CBD Wirkweise in der Anwendung

CBD wird Schmerzpatienten besonders häufig empfohlen, da es schmerzstillende Eigenschaften besitzen soll. Da herkömmliche Arzneimittel bei der Schmerztherapie oft starke Nebenwirkungen auslösen, könnte CBD Öl die Bandbreite an Präparaten erweitern. Tierversuche und eine israelische Studie aus dem Jahr 2016 geben Hinweise darauf, dass Cannabis dazu beitragen kann, Schmerzen zu lindern. Allerdings wurde bei der Studie, an der 274 Probanden teilnahmen, medizinisches Cannabis eingesetzt, welches auch das Cannabinoid THC aufwies. Ausgedehnte Stresszustände können der Gesundheit schaden, indem das Herzkreislaufsystem belastet und der dringend benötigte Schlaf verhindert wird. Dadurch befinden sich Betroffene ständig in einem angespannten Zustand. CBD wird genutzt, um nervösen Zustände, Schlafstörungen und Stress entgegenzuwirken. Es soll beruhigen und damit für die nötige Entspannung sorgen.

Bereits in den Achtzigerjahren des 20. Jahrhunderts wurde zu diesem Zweck eine Studie durchgeführt, die belegt, dass die Schlafqualität durch CBD gesteigert werden kann. Mithilfe einer Studie an Mäusen konnten Wissenschaftler feststellen, dass CBD dazu beitragen kann, Diabetes vorzubeugen. Demnach entwickelten diejenigen Tiere, die übergewichtig waren und die CBD in Öl erhielten, im Gegensatz zur Vergleichsgruppe, keinen Diabetes. In einer weiteren Untersuchung beobachten Forscher, dass CBD autoimmune Entzündungsvorgänge bei Diabetes Typ 1 reduzieren kann. CBD in Salbe oder Kosmetik ist bei Patienten mit Neurodermitis und Akne sehr beliebt, da die Inhaltsstoffe die belastete Haut pflegen. Insbesondere das enthaltene Vitamin E könnte den Verlauf der Hauterkrankungen positiv beeinflussen. Unter Umständen kann auch der Fettgehalt der Haut gesenkt werden, um so das Hautbild zu optimieren.

Wirkung und Dosierung: Gibt es einen Zusammenhang?

Es ist bekannt, dass Menschen ganz verschieden auf Reize reagieren oder deren Stoffwechsel in unterschiedlichem Tempo erfolgt. Das bedeutet, dass beispielsweise Nahrung, Medikamente sowie Nahrungsergänzungsmittel bei dem Einen schneller und dem Anderen langsamer im Körper abgebaut werden. Auch die potentielle Wirkung von CBD Produkten kann dadurch früher oder später einsetzen. Hinzu kommt, dass der CBD Gehalt sehr unterschiedlich ist: Es gibt beispielsweise CBD Öl mit 10% CBD, aber auch Öle und andere CBD-haltige Produkte mit einer niedrigeren oder höheren CBD Konzentration. Diese Tatsache sollte bei der CBD Dosierung berücksichtigt und die Dosis daher individuell angepasst werden. Auf die Wirksamkeit von CBD Öl und weiteren CBD Produkte können unter anderem folgende Aspekte Einfluss haben:

  • Das Alter und die Art der Beschwerden
  • Individuelle Ausprägung von Vorerkrankungen
  • Körpergewicht der betroffenen Person
  • Häufigkeit & Regelmäßigkeit der Einnahme
  • Weitere Erkrankungen und Medikamente
  • Persönliche genetische Veranlagungen
  • Körperliche Verfassung & Umweltfaktoren

Welche Nebenwirkungen kann CBD haben?

Konventionelle Medikamente können eine große Bandbreite an Nebenwirkungen hervorrufen. CBD gilt hingegen als nebenwirkungsarm. Unerwünschte Begleiterscheinungen können aber auch hier nicht ganz ausgeschlossen werden. So kann es vereinzelt zu Schläfrigkeit, Benommenheit oder einem trockenen Mundgefühl kommen. Auch Durchfall kann nicht ausgeschlossen werden, da sich das Verdauungssystem zunächst an die CBD Gabe gewöhnen muss. Menschen mit einem niedrigen Blutdruck sollten ihre Werte im Blick behalten, da die Einnahme von CBD den Blutdruck senken kann.

Welche CBD-Produkte gibt es?

Es gibt sie in vielen Formen, von traditionellen Ölen bis hin zu innovativen Kosmetikprodukten. Besonders beliebt sind:

  • CBD Öl - Dies ist eine der bekanntesten Methoden, CBD zu konsumieren. Es zeichnet sich durch seine individuell anpassbare Dosierung mittels einer Pipette aus. Ideal für diejenigen, die eine präzise Kontrolle über ihre Einnahme wünschen.

  • CBD Kapseln - Perfekt für diejenigen, die eine schnelle und unkomplizierte Lösung suchen. Die Kapseln bieten eine genaue, vorgefertigte Dosierung und sind so einfach einzunehmen wie jedes andere Nahrungsergänzungsmittel.

  • CBD Fruchtgummis - Eine schmackhafte und diskrete Option, um Cannabidiol einzunehmen. Perfekt für unterwegs und für diejenigen, die den Geschmack von CBD-Tropfen nicht mögen. Sie bieten eine vorgefertigte Dosierung und können leicht in den täglichen Ernährungsplan integriert werden.

  • CBD Blüten - Sie sind die getrockneten Blüten der Hanfpflanze und können geraucht, verdampft oder zu Tee verarbeitet werden. Sie bieten eine natürliche Möglichkeit, Cannabidiol zu genießen, und enthalten ein volles Spektrum von Cannabinoiden und Terpenen, die synergistisch wirken können.

  • CBD Kosmetik - Spezialisierte Hautpflegeprodukte, die weit über die übliche Feuchtigkeitspflege hinausgehen. Sie versorgen die Haut mit nährstoffreichen Inhaltsstoffen und interagieren mit den Hautrezeptoren, um eine optimale Pflege zu gewährleisten.

  • Ergänzungen - Diese Produkte bringen Cannabidiol mit anderen wertvollen Inhaltsstoffen wie Vitaminen und Mineralien zusammen. Die Kombination fördert die Synergieeffekte und unterstützt den Körper auf vielfältige Weise.

Darüber hinaus gibt es auch spezielles CBD für Tiere sowie Hanfprodukte, die als nährstoffreiche Superfoods dienen. Die Wahl des besten Produkts hängt von individuellen Vorlieben und Bedürfnissen ab. Es empfiehlt sich, mit einer niedrigen Konzentration zu beginnen und sich schrittweise an die ideale CBD Dosierung heranzutasten. Eine konsistente Einnahme und Geduld sind Schlüssel, um die optimalen Vorteile von Cannabidiol zu erkennen. Kaufen kann man die Produkte an vielen Stellen, hier haben wir für euch mal CBD aus der Drogerie unter die Lupe genommen.

Erwartungen der Verbraucher

Laut einer Umfrage der Stiftung Warentest, die Ende 2020 durchgeführt wurde, nutzen etwa 12 % der Befragten in Deutschland CBD-Produkte in unterschiedlicher Regelmäßigkeit. Die Mehrheit (55 %) erwartet von den Produkten eine entspannende Wirkung, während 43 % Stressreduktion und 38 % Unterstützung bei Schlafproblemen erhoffen. Ein kleinerer Anteil von 5 % setzt auf Schmerzlinderung durch CBD. Andererseits berichten 15 % der Befragten von einer belebenden Wirkung nach der Einnahme.

Medizinische Anwendungsgebiete

Cannabidiol ist ein Bestandteil des medizinisch verwendeten Hanfextrakts Nabiximols. Dieser Extrakt wird als Spasmolytikum zur Behandlung von multipler Sklerose verwendet und ist seit 2011 als Mundspray erhältlich. Weiterhin wurde es im Oktober 2019 als Medikament zur unterstützenden Behandlung von Krampfanfällen im Kontext von bestimmten seltenen Epilepsieerkrankungen zugelassen, darunter das Lennox-Gastaut-Syndrom, das Dravet-Syndrom und, ab 2021, die Tuberöse Sklerose. Das Medikament trägt den Handelsnamen Epidyolex.

Für andere medizinische Anwendungen liegen entweder keine oder nicht ausreichende Beweise für die Wirksamkeit vor, weshalb es für diese keine Zulassung als Arzneimittel gibt. Es wird angenommen, dass CBD aufgrund seiner immunsuppressiven Wirkung potenziell zur Behandlung von chronisch-entzündlichen Darmerkrankungen eingesetzt werden könnte. Eine mögliche Anwendung bei affektiven Störungen wird derzeit erforscht. Es laufen zudem Studien zu den neuroprotektiven Effekten von Cannabidiol, sei es durch seine antioxidativen Merkmale, seine Wirkung an CB2-Rezeptoren oder an Adenosinrezeptoren.

Rechtslage in Europa

  • In Deutschland gibt es Unsicherheiten bezüglich der Verkehrsfähigkeit von CBD-haltigen Lebensmitteln. Einige Produkte wurden bereits vom Markt genommen.
  • Die Europäische Kommission hat 2019 den Novel-Food-Katalog bezüglich der Hanfpflanze aktualisiert, was CBD betrifft. Deutschland sieht cannabidiol-haltige Lebensmittel als neuartig an und erfordert eine Zulassung.
  • Ein Rechtsgutachten argumentiert, dass nicht alle CBD-haltigen Produkte als neuartige Lebensmittel betrachtet werden sollten.
  • Verbraucherzentralen warnen vor dem Verzehr von CBD-Produkten, da sie nicht genügend untersucht sind. Es gibt auch Bedenken hinsichtlich des THC-Gehalts in einigen Produkten.
  • In der Schweiz gelten diese als neuartige Lebensmittel. In Österreich gibt es Unklarheiten bezüglich der Werbung für Produkte.
  • Es gab verschiedene Studien und Gerichtsurteile in Europa, die sich mit der Sicherheit und Legalität von Produkten befassten.
  • Der Bundesgerichtshof in Deutschland hat in mehreren Fällen über die Legalität des Verkaufs von CBD entschieden.
  • Allgemein ist reines Cannabidiol nicht betäubungsmittelrechtlich reguliert.
  • Einige regionale Verkaufsverbote für Cannabidiol-Produkte wurden in Deutschland verhängt.
  • In Tschechien wurde ein CBD-Verbot vorgeschlagen, aber später zurückgezogen.

Verbraucher können sich auch beim Bfarm, dem BVL oder anderen öffentlichen Einrichtungen informieren.